Eine Auswahl von Filmsequenzen und Filmstills zu sehen in der Ausstellung Sleeplessvom 22.1. bis 19.2.2022 in der Gedok-Galerie Heidelberg.
Im Bruchstücken verweist der geschriebene Text auf Franz Kafka und seine „Verwandlung“. Die Nacht hat den Körper verwandelt: „Was ist mit mir geschehen?“ „Der Mensch muss seinen Schlaf haben“, „Mein Zug geht um Fünf“, „Und noch immer ein solcher Nebel“ (1:30 min)Nein ich schlafe nicht oder doch? Von weitem ist die feine Bewegung eines Körpers zu erahnen. Langsam aber sicher rollt er immer schneller den Hang hinab. Es gibt kein Halten. Filmstill aus „rollen im Herbstnebel“„zu-aufdecken“ – das stete und unruhige Bachbett soll Ruhe bekommen. Es wird nicht gefragt. Deshalb wird es „zugedeckt“. Der Strom hält dagegen und strampelt sich sofort wieder frei. Das Tuch reist mit, es läßt sich nicht aufhalten. Filmstill aus „zu-aufdecken“
Hinter einem transparenten Papier ist die Bewegung eines Körpers, der Alltäglichem nachgeht, zu erkennen. Beinahe in einer Endlosschleife gefangen kommt er nicht zur Ruhe.„asphaltrollen“ der Weg ist eben, trotzdem hat der liegende Körper seine Mühe voranzukommen. Filmstill aus „asphaltrollen“
Gutenbergs bewegliche Lettern frei interpretiert! In helle, handtellergroße Schaumstoffbälle das Alphabet geritzt, in Tusche getaucht und an die Stoff- oder Papier-Wand geworfen, Entstehung und Bewegung gefilmt, in einzelne Sequenzen zerschnitten. Anbei ein kleiner Einblick in die einzelnen Schaffensphasen:
Druckergebnis. Tusche auf Papier, ca. 50 x 200 cm
Bildsequenzen eines fliegenden Balles in Richtung Papier. Fotoabzug Kodak Pro Endura, 60×15 cm.
550 Jahre nach Gutenberg: „Bälle machen Druck“ Ausstellungsansicht
Ähnlicher Aufbau wie beim Beitrag „Wenn Luft in Bewegung gerät“. Die Stifte sind an hängenden Stoffbahnen angebracht. Durch das bewusste Bewegen der Aufhängung entstehen reine „Planloszeichnungen“.