Einblicke in die Ausstellung

Allesdinge – Begrüßung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der GEDOK-Galerie Heidelberg.

Mein Name ist Christel Fahrig-Holm, seit Ende des letzten Jahres bin ich 2. Vorsitzende der GEDOK Heidelberg.

Wie gern würde ich Sie hier und jetzt persönlich in den Räumen der Galerie willkommen heißen, um mit Ihnen gemeinsam die Eröffnung der Ausstellung „Allesdinge“ von Anette Riebel-Mehne zu feiern. Hoffen wir, dass sich solche persönlichen Begegnungen noch während der Dauer dieser Ausstellung, also bis Mitte April, realisieren lassen.

In der Galerie haben während der letzten 4 Wochen verschiedene Umbau-Maßnahmen stattgefunden, um die Räume für die aktuellen hygienischen und technischen Erfordernisse jetzt und auch in Zukunft fit zu machen. Veranstaltungen in Präsenz und mit Publikum werden auf diese Weise wieder möglich sein. Darauf freuen wir uns sehr.

Kommen wir zu unserer Künstlerin Anette Riebel-Mehne.
Von Beruf Grafik-Designerin und Künstlerin, studiert u.a. an der EKA Trier, Mitglied der GEDOK seit dem Jahr 2018, scheint sie mit ihrer Kunst dem Flüchtigen, Zerbrechlichen, Ephemeren, dem schwer zu fassenden Augenblick auf der Spur zu sein.
„Allesdinge“ nennt sie ihre neuste Ausstellung: Auch diese Wortschöpfung entwindet sich der Festlegung, ist mindestens doppeldeutig.
Reduzierte man die gezeigten Arbeiten auf den bloßen Werkstoff, aus dem sie geschaffen sind, dann wären es in der Tat nichts „all(e)s Dinge“, die wir da zu sehen bekämen: Reste von Wellpappe oder anderem Verpackungsmaterial, Unscheinbares und scheinbar Wertloses.
Die Behandlung im künstlerischen Prozess macht aus ihnen „Allesdinge“, eigene Wesen, Mikrokosmen gleichsam, in denen das Kleinste und das Größte sich für einen Moment verbinden. Das Kleinste, der scheinbar wertlose Werkstoff, aus dem sie geschaffen sind, das Größte, der Akt der kreativen Verwandlung – oder das Spiel – das Spiel, in dem Schiller das eigentliche Wesen des Menschen erkennt „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Christel Fahrig-Holm

Allesdinge-Einführung von Dr. Monika Maier-Speicher

Aufbau der Ausstellung

Allesdinge